UMZUG --> http://trimountaine.xobor.de/
#1

Büro von Lena

in Lexmore Hotel 05.07.2017 14:14
von Lena Manterfield | 712 Beiträge


            
Wann kommst du mich holen, aus dieser Dunkelheit? Sag wo, wo bist du?
Erkläre mir das Leben. Ich weiß nicht wie es geht.

zuletzt bearbeitet 05.07.2017 14:19 | nach oben springen

#2

RE: Büro von Lena

in Lexmore Hotel 10.07.2017 19:27
von Lena Manterfield | 712 Beiträge

Nun kam der Moment, welchen Lena an ihrem Job wirklich nicht besonders mochte. Sie musste eine Mitarbeiterin zu sich rufen und eben ein wenig zu Recht weisen. Vermehrt hatte sie nun schon den Namen von Mrs. Hills vernommen, welche wohl ab und an doch recht unkonzentriert ihrer Arbeit nachging. Am Anfang hatte die Dunkelhaarige noch nicht viel dazu gesagt, immerhin war die junge Frau noch neu und musste sich wohl nur noch einarbeiten, doch langsam bekam sie sogar mit, dass andere Mitarbeiter in dem Hotel darüber sprachen und da konnte sie als Chefin natürlich nicht die Augen schließen und wegschauen. Sie hatte immerhin einen Ruf zu verlieren, auch wenn dieser in dem Hotel wohl der von einer Tyrannin war. Seufzend saß sie in ihrem Büro und hatte die Personalakte von Mrs. Hills aufgeschlagen. Lena hatte damals angewiesen, für jeden Mitarbeiter und jede Mitarbeiterin eine solche Akte anzulegen, immerhin wollte sie immer auf dem neusten Stand sein. Da sie leider nicht selber alle Personalangelegenheiten regeln konnte, wollte sie somit eben wenigstens wissen, wer bei ihr angestellt war. Leider war in der letzten Zeit zu viel los gewesen, sodass ihr diese Akte wohl durchgegangen war. Das Bild der jungen Frau in der Akte lag aufgeschlagen vor Lena und die Dunkelhaarige versuchte sich daran zu erinnern, ob sie die junge Frau schon einmal hier im Hotel gesehen hatte, doch ihr wollte kein Moment einfallen.
Ihre Haare hatte sie an einem Zopf nach hinten gebunden und zeitgleich mit dem Klopfen ihrer Sekretärin hatte sie sich ihr Wasserglas zur Hand genommen, sodass sie noch schnell einen Schluck daraus nehmen konnte. Mrs. Snow kündigte nun die Mitarbeiterin an und ließ sie nach dem Nicken von Lena nun ins Zimmer.
„Mrs. Hills.“ Lena erhob sich von ihrem Bürostuhl und lächelte die junge Frau nun liebevoll an, während sie auf den Platz sich gegenüber anbot. „Ich freue mich, dass sie meiner Bitte eines Gespräches nachgekommen sind.“ Lena versuchte immer professionell zu bleiben und auch wenn sie nicht grade scharf drauf war solch ein Gespräch nun zu führen, so war dies eben doch ihr Job. Jedoch versuchte sie eben stets freundlich zu bleiben, immerhin war sie nur ein Mensch und wollte sicherlich niemals jemanden etwas Böses tun. Sicherlich war Cammie Ann Hills nun alles andere als erfreut hier zu sein, doch leider konnte Lena daran nicht wirklich etwas ändern. „Möchten Sie etwas trinken?“ Fragte die Dunkelhaarige dann auch schon direkt, während sie wieder hinter ihrem Schreibtisch Platz nahm und den Finger bereits am Drücker hatte, falls ihre Mitarbeiterin etwas trinken wollte.

@Cammie Ann Hills



            
Wann kommst du mich holen, aus dieser Dunkelheit? Sag wo, wo bist du?
Erkläre mir das Leben. Ich weiß nicht wie es geht.

nach oben springen

#3

RE: Büro von Lena

in Lexmore Hotel 10.07.2017 19:30
von Cammie Ann Hills | 78 Beiträge

Das Leben war manchmal ein fürchterliches Arschloch. So empfand es zumindestens Cammie, die sich im Moment am liebsten einfach die Kugel geben wollen würde. Ihr Leben war im Moment einfach nur beschissen, anders konnte sie es wohl nicht beschreiben, denn sie hetzte von einem Job im Restaurant als Kellnerin zum anderen Job als persönliche Assistentin eines grässlichen Kerles, den sie am liebsten angewidert von sich stoßen würde. Jedoch nicht nur diese Arbeitssituation war für sie einfach nur noch ermüdent, nein, denn auch wenn sie nach 2 Schichten nachhause kam, musste sie sich um ihre Krebskranke Mutter kümmern, die mittlerweile fast nur noch Bettlägrig war. Scheinbar hatte das Leben etwas gegen sie, denn ansonsten hätte es sie wohl nie vor eine solche grässliche Lage gestellt. Sie wusste mittlerweile einfach nicht mehr weiter, war körperlich und psychisch nur noch fertig. Die Ängste ihre Mutter zu verlieren und die hohen Arztrechnungen nicht bezahlen zu können waren schrecklich. Es grauste ihr derzeit jedoch vorallem mit dem Gespräch ihrer Chefin des Restaurants in dem sie kellnerte. Sie war in der letzten Zeit unachtsam gewesen, hatte viel zu wenig geschlafen und sich Sorgen um ihre Mutter machen müssen. Es war ihr bisher 2- oder 3-mal vorgefallen, dass ihr ein Tablett runtergefallen war oder wie sie erwischt wurde, weil sie gerade am Handy gewesen war, weil ein Arzt ihrer Mutter angerufen hatte. Sie hatte wahnsinnige Angst diesen Job zu verlieren, denn sie bekam gutes Trinkgeld und verdiente gut, es half ihr ziemlich dabei die Arztrechnungen bezahlen zu können.
Mit einem mulmigen Gefühl im Magen, machte sich die Blondine auf den Weg zum Büro ihrer Chefin. Hierfür hatte sie sich in ihrem Job als persönliche Assistentin frei nehmen müssen, wobei sie wusste wie wenig sich ihr Chef dafür begeisterte, doch sie konnte nicht nein sagen, so gerne sie auch gewollt hätte. Auch heute hatte sie nur wenige Stunden geschlafen und hatte sich in aller Eile angezogen, nachdem sie ihrer Mutter beim Essen geholfen hatte. Sie hoffte es rechtzeitig zu schaffen, schließlich würde dies ein noch schlechteres Licht auf sie werfen. Nachdem sie tatsächlich pünktlich angekommen war, wurde sie von der Sekretärin gebeten einen Moment sitzen zu bleiben und sie nickte schließlich befangen. Gott wie sehr sie dieses Gespräch am liebsten schon hinter sich hätte, wenn es da nur etwas gäbe, dass die Zeit nach vorne Drehen würde, sie wäre wahrscheinlich die erste die sich sowas holen würde. Nachdem man ihr gesagt hatte, dass sie nun zu ihrer Chefin gehen könne, nickte sie schließlich und ging langsam auf die Türe zu. Sie hatte die Dunkelhaarige Frau, bisher erst einige male von weitem im Hotel gesehen und noch nicht persönlich mit ihr gesprochen, worauf sie eigentlich gut und gerne hätte verzichten können. Nachdem sie geklopft hatte und hineingebeten wurde, folgte sie dieser Bitte und schloss die Türe hinter sich zu. „Guten Tag Miss Manterfield, ich bin Cammie Hills, sie wollten mich sprechen“ entgegnete sie schließlich und ging einige Schritte auf die Frau zu. Sie hatte wahnsinnigen Respekt vor der Frau, schließlich führte sie solch ein großes Hotel und war eine absolute Powerfrau, doch in diesem Moment war ihr viel wichtiger dass sie über ihre Zukunft bestimmen konnte. Nachdem sie gebeten wurde sich hinzusetzen, folgte sie der Bitte und wartete nun auf irgendetwas, dass sie ihr sagen würde.

@Lena Manterfield



nach oben springen

#4

RE: Büro von Lena

in Lexmore Hotel 10.07.2017 19:37
von Lena Manterfield | 712 Beiträge

Die Persönlichen Daten ihrer Mutter konnte Lena nicht aus den Akten ersehen, wie auch? Immerhin ging es hier rein um Cammie Hills und nicht um ihre Mutter. Daher musste die Dunkelhaarige nun eben das Gespräch aufsuchen, alleine, da es nicht gerecht war wenn sie einfach wegsah. Immerhin war es schon Thema bei den Kollegen und Lena hatte ein Hotel zu führen und musste dabei eben doch das ein oder andere Mal das Biest sein, für das alle sie hielten. Als Cammie nun zum vereinbarten Termin erschienen war, nahm sie Platz und das Gespräch konnte beginnen. Sie wirkte nicht, als ob sie etwas trinken wollen würde, weswegen sie nun den Finger wieder von der Gegensprechanlage zu Mrs. Snow fallen ließ und ihre Finger dann miteinander verschränkte, während ihr Blick weiterhin auf die blonde Frau vor sich gerichtet war.
„Nun Mrs. Hills. Ich bin mir sicher, Sie können sich denken, warum ich Sie hergebeten habe.“ Begann Lena nun ruhig und legte ihre Kopf leicht schief um die Frau vor sich zu mustern. Sie wirkte, als ob sie ein wenig Panik hatte und gleichzeitig wirkte sie unglaublich erschöpft und zeitgleich gestresst. Auch wenn man Lena nachsagte, keine Ahnung von Menschen und eine Bindung zu eben diesen zu haben, so hatte sie doch genug Kenntnisse, dass sie sah, dass hier etwas nicht stimmte. Doch musste sie sich auf das Gespräch konzentrieren, immerhin war sie der Boss und Cammie eine Angestellte, welche eben Fehler gemacht hatte. „Mir wurden nun vermehrt Beschwerden zugetragen. Unkonzentriertheit bei der Arbeit und private Dinge die Sie geregelt haben während der Arbeitszeit. Ich würde gerne Ihre Sicht der Dinge erfahren.“ Sprach sie nun in einem ruhigen Tonfall und ließ ihren Blickkontakt zu keiner Sekunde weichen. Sie wollte immerhin auch die Gegenseite hören, immerhin wusste sie aus eigener Erfahrung, dass die Dinge die andere über einen sagten meist nur die halbe Wahrheit wiederspiegelten. Aus diesem Grund war es Lena nun wichtig dass auch Mrs. Hills zu Wort kam und sich erklären konnte. Vielleicht hatte es auch einen Grund, auch wenn es wohl auch klar war, dass es dennoch nicht in Ordnung ist, wenn man die Arbeit eben nicht ernst nimmt und deswegen unkonzentriert war. Doch war es eben das Recht von Cammie sich zu erklären, wenn sie es den konnte. Ihre Finger waren noch immer miteinander verschränkt, während ihr Blick eindeutig anzeigte, dass sie auf eine Antwort ihrer Angestellten wartete.

@Cammie Ann Hills



            
Wann kommst du mich holen, aus dieser Dunkelheit? Sag wo, wo bist du?
Erkläre mir das Leben. Ich weiß nicht wie es geht.

nach oben springen

#5

RE: Büro von Lena

in Lexmore Hotel 10.07.2017 19:39
von Cammie Ann Hills | 78 Beiträge

Als sie ihre Stimme vernahm und ihre Worte realisierte, nickte sie schließlich leicht und biss sich auf die Unterlippe. Sie wusste, dass sie derzeit wahrscheinlich nicht die beste Mitarbeiterin gewesen war, doch sie konnte nicht mehr, sie tat ihr bestes um alles unter einen Hut zu kriegen aber es war wirklich schwer. Sie erwiderte noch nichts, außer dem kurzen nicken und hörte ihr stattdessen zu, schließlich hatte sie ihr noch mehr zu sagen beziehungsweise auch zu fragen. Sie senkte den Blick als sie schließlich meinte, dass sie von mehreren Personen angesprochen wurde und versuchte nicht in Tränen auszubrechen. Sie hatte solche Angst ihren Job zu verlieren, und auch wenn sie ihr nun die Chance gab, sich zu rechtfertigen, konnte sie ihr doch nicht ihre ganze Lebensstory auftischen, auf keinen Fall. "Ich weiß, dass ich derzeit nicht die beste Arbeiterin war, es tut mir wirklich wahnsinnig leid, ich hatte ein paar Probleme, aber ich verspreche Ihnen, es wird nicht mehr vorkommen, ich werde mich vollkommen auf meine Arbeit konzentrieren" erwiderte sie gepresst während sie den Blick auf ihre Hände senkte, die sie auf ihren Schoß abgelegt hatte. Sie konnte sie nicht ansehen, weil ihr klar war, dass sie ansonsten wie ein kleines Baby losheulen würde.
Und das wollte sie definitiv nicht vor ihrer Chefin. „Ich weiß, dass es leicht gesagt ist, dass ich es nicht mehr machen werde, aber ich verspreche Ihnen, dass es nicht mehr passiert. Bitte feuern sie mich nicht, ich brauche diesen Job“ letzteres flüsterte sie eher, denn sie brach damit eher ihr Vorhaben nicht zu viel zu sagen, doch es war die Wahrheit. Dieser Job war wichtig, denn würde sie ihn nicht mehr haben, war es sehr wahrscheinlich dass ihre Mutter sterben würde, weil sie sich die Behandlungen nicht leisten konnte. „Bitte geben sie mir noch eine Chance, ich verspreche Ihnen, dass ich sie nicht enttäuschen werde“ entgegnete sie nun und hob ihren Blick um ihre Chefin flehentlich anzusehen. Es war normalerweise nicht ihr Stil um etwas zu betteln, aber in diesem Moment war es das einzige, dass ihr einfiel um eine Chance zu haben.

@Lena Manterfield



nach oben springen

#6

RE: Büro von Lena

in Lexmore Hotel 10.07.2017 19:47
von Lena Manterfield | 712 Beiträge

In diesem Moment hasste die Dunkelhaarige ihren Job wirklich. Es tat ihr Leid zu sehen, wie sehr die junge Frau vor sich mit sich rang. Lena konnte sehen, wie schwer es der Frau fiel hier zu sitzen. Doch musste Lena eben doch aufrecht bleiben und versuchen das Ganze eben aus Sicht des CEO zu sehen, welcher sie nun einmal war. „Mrs. Hills. Ich bin mir sicher dass es keine Absicht war, daher gebe ich Ihnen die Chance. Jetzt. In diesem Moment.“ Erwähnte Lena noch einmal und blieb dann wieder still, immerhin hatte ihre Mitarbeiterin weiterhin noch etwas zu sagen und das war auch gut so, immerhin war es genau das, was die Dunkelhaarige wollte. Sie wollte eben verstehen was los war, da sie wirklich der letzte Mensch war, welcher einfach so Leute rausschmiss.
„Mrs. Hills… ich habe nicht vor sie zu feuern. Ich möchte lediglich ein Gespräch um zu verstehen was los ist. Sie Kellnern schon eine Weile für uns und bisher war noch alles in Ordnung, doch dass ich Beschwerden bekomme wegen Unachtsamkeit bereitet mir Sorgen. Das Hotel hat einen Ruf zu verlieren und ich möchte wirklich ungern eine Mitarbeiterin verlieren, welche doch eigentlich einen guten Job macht.“ Erklärte Lena nun weiter und erhob sich dann auch schon von ihrem Stuhl, um nun um den Tisch herum zu laufen und sich neben Cammie an ihren Schreibtisch zu lehnen, die Arme vor der Brust zu verschränken und sie nun von oben herab anzublicken. Sie wusste, dass sie auf die meisten Menschen einen einschüchternden Eindruck hinterließ und dies war es eben, was einen guten CEO ausmachte.
„Wenn Sie irgendwas an der Arbeit zu Mängeln haben, an den Schichten oder etwas derartiges, dann würde ich Ihnen sehr verbunden sein, wenn Sie mir sagen was los ist. Immerhin lebt dieses Hotel von dem Personal und wenn die Arbeit nicht richtig gemacht wird, dann wird dies auch bald den Kunden auffallen und das kann ich nicht zulassen. Ich hoffe, Sie verstehen meinen Standpunkt und können daher auch verstehen, dass es nicht leicht für mich ist das Ganze eben einfach totzuschweigen.“ Vor allem musste sich Lena wohl auch vor ihren anderen Mitarbeitern rechtfertigen, immerhin waren es diese, welche wohl nicht besonders Glücklich darüber waren, wie Cammie Hills ihren Job nachging. Dies war etwas, was geklärt werden musste!

@Cammie Ann Hills



            
Wann kommst du mich holen, aus dieser Dunkelheit? Sag wo, wo bist du?
Erkläre mir das Leben. Ich weiß nicht wie es geht.

nach oben springen

#7

RE: Büro von Lena

in Lexmore Hotel 10.07.2017 20:10
von Cammie Ann Hills | 78 Beiträge

Als sie meinte, dass sie nicht vorhatte sie zu feuern, konnte sie einen kleinen, erleichternden Seufzer nicht vermeiden, denn das war ein gutes Zeichen oder nicht? „Ich weiß, und ich weiß, dass ich es besser machen kann und definitiv werde, ich möchte meinen Job nicht verlieren“ erwiderte sie leise und betrachtete sie kurz, bevor sie wieder nach unten Blickte. „Nein, nein auf keinen Fall, die Arbeit ist sehr gut, ich bin zufrieden hier arbeiten zu dürfen, es.. Ich..“ Cammie wusste nicht wie sie weitersprechen sollte. Sollte sie es ihr sagen? In der Hoffnung nicht loszuheulen? Zu spät, ihre Augen begannen bereits zu tränen.
Fuck, sie konnte die Tränen nicht zurückhalten, gab es noch etwas Peinlicheres? Ihr übermüdetes Ich, versuchte sich zu beruhigen, doch je mehr sie es versuchte desto mehr begannen die Tränen richtig zu fließen. "Ich .. es tut mir leid.." flüsterte sie schließlich und drehte sich etwas weg von ihr, während sie versuchte sich zu beruhigen. Sie wusste wie dämlich es von ihr war, vor ihrer Chefin wie ein kleines Baby zu heulen, aber irgendwann war es auch einfach nur noch zu viel für sie. Und dieser Moment war einfach gefallen. „Ich gebe wirklich mein bestes.. aber ich kann nicht mehr.. Ich habe eine kranke Mutter, sie hat Krebs und es wurde diagnostiziert, bevor wir irgendeine Versicherung hätten abschließen können, so nahm sie natürlich keine Versicherung an. Ich bezahle alle Rechnungen die kommen, und arbeite deshalb Tag und Nacht. Ich arbeite nicht nur im Restaurant, ich habe noch eine Stelle als persönliche Assistentin, um alles bezahlen zu können. Und meine Mutter braucht mittlerweile bei allem Hilfe, sie kann nichtmal mehr richtig alleine essen. Ich bin einfach nur noch müde, ich schlafe fast nicht mehr, weil ich zwischen dem einen Job und dem anderen hin und her pendle. Es tut mir wirklich leid, und die Anrufe die ich erhalten habe, waren Ärzte die über den Gesundheitsstand meiner Mutter haben sprechen wollen. Es geht bergab und man ist sich nicht sicher ob sie die nächsten 2 Monate überleben wird“ erzählte sie nun während sie dann auf ihren Schoß blickte. „Ich.. eigentlich wollte ich Ihnen nicht meine ganze Lebensgeschichte erzählen, es tut mir leid, aber ich weiß, dass es meine Arbeit beeinträchtigt, ich verspreche Ihnen, dass es nicht mehr vorkommt. Ich weiß dass Privates Privates bleiben muss und ich das nicht in meine Arbeit hineinfließen kann“ entschuldigte sie sich während sie dann fast schon ein Loch in den Boden brannte, so sehr wie sie sich darauf konzentrierte auf diesen zu starren.


@Lena Manterfield



nach oben springen

#8

RE: Büro von Lena

in Lexmore Hotel 10.07.2017 20:16
von Lena Manterfield | 712 Beiträge

Lena stand nun an ihrem Schreibtisch und ihre verschränkten Arme lockerten sich nach und nach, als sie ihre Mitarbeiterin nun so sah. Ein wenig überfordert mit der ganzen Situation wusste Lena wirklich nicht, was sie zu tun hatte. Sie hatte noch nie wirklich mit solch einer Art von Problemen zu kämpfen gehabt und ebenso wenige wusste sie damit umzugehen, wenn andere sich ihr nun so öffneten. Sich auf die Unterlippe gebissen löste sie nun ihre Haltung und trat einen Schritt von ihrem Schreibtisch weg um sich umzudrehen und ein Glas Wasser einzuschenken. Dieses reichte sie nun ihrer Mitarbeiterin, während sie sich wieder an ihrem Schreibtisch anlehnte, dieses Mal jedoch mit einer weniger abwehrenden Haltung. „Ich weiß Ihre ehrlichen Worte wirklich zu schätzen und selbstverständlich bringt dies nun wirklich eine andere Sichtweise an den Tag.“ Leise räusperte sie sich und schloss kurz ihre Augen, ehe sie sich dann wieder an Cammie richtete. „Es tut mir wirklich leid. Ich hatte keine Ahnung was bei Ihnen los ist und ich kann mir vorstellen dass es nicht einfach ist.“ Daumen und Zeigefinger legten sich nun auf ihren Nasenrücken ehe sie sich erneut von ihrem Tisch abschob und wieder um diesen herum lief um an ihrem Schreibtisch Platz zu nehmen.
„Wieso sind Sie damit nicht zu mir gekommen? Sie arbeiten schon so lange für uns und niemand der Kunden hat sich beschwert, sie haben ihren Job immer hervorragend erledigt… lassen Sie mich helfen!“ Lena hatte zwar noch keine Ahnung wie, aber die Dunkelhaarige würde sich etwas einfallen lassen was allen Beteiligten weiterhelfen würde. Immerhin war Lena sicherlich kein Unmensch und daher würde sie auch niemals einfach wegsehen!
„Natürlich hat Privates nichts auf der Arbeit zu suchen, jedoch ist dies etwas, was nicht einfach zu verkraften ist und kein einfaches Thema. Würde es vorerst reichen, wenn die Schichten umgelegt werden?“ Frage die Dunkelhaarige ruhig, während sie auch schon dabei war sich die Dienstpläne aufzurufen und gleichzeitig überprüfte sie die Personalakte von Cammie und wie diese über das Lexmore Hotel versichert war. Vielleicht konnte man daraus ja irgendwelche Schlüsse ziehen oder eine Lösung finden, ob die Familie eben mit versichert war.

@Cammie Ann Hills



            
Wann kommst du mich holen, aus dieser Dunkelheit? Sag wo, wo bist du?
Erkläre mir das Leben. Ich weiß nicht wie es geht.

nach oben springen

#9

RE: Büro von Lena

in Lexmore Hotel 10.07.2017 20:18
von Cammie Ann Hills | 78 Beiträge

Einerseits war es verdammt erleichternd, endlich jemanden die Wahrheit gesagt zu haben und alles rausgelassen zu haben, dass sie seit so vielen Monaten quälte. Doch sie schämte sich auch für ihren Gefühlsausbruch, schließlich waren die beiden keine Freundinnen, sondern sie war die Angestellte von ihr. Und doch hatte sie sie gerade total vollgeheult, als ob sie die besten Freundinnen wären, einfach nur grässlich. Aber durch den ganzen Stress hatte sie kaum Zeit für etwas anderes schon gar nicht um irgendwelche Freundinnen zu treffen, sodass es wahrscheinlich völlig normal war, dass einfach nicht mehr konnte, wenn tatsächlich jemand mal nachfragte, was tatsächlich bei ihr los war. Sie beobachtete sie, wie sie ihr ein Glas Wasser einschenkte und vor sie hinstellte. „Dankeschön“, sie versuchte leicht zu lächeln, doch dazu war sie einfach viel zu verheult im Moment. „Ich weiß, dass es nicht gut von mir war so verdammt unachtsam zu sein, aber an den Tagen war es schlechter um meine Mutter gestanden und ich hatte sie Nachts noch ins Krankenhaus bringen müssen und war danach direkt auf die Arbeit gegangen und ich konnte einfach über nichts anderes nachdenken. Ich weiß, dass die Arbeit wichtig ist, und ich weiß, dass ich besser aufpassen muss, das wird nicht mehr vorkommen“ entschuldigte sie sich und sah sie an. Es tat ihr tatsächlich sehr leid, denn wie ihre Chefin gesagt hatte, sie arbeitete bereits seit längerer Zeit in diesem Hotel als Kellnerin und hatte stets gute Zeiten in Erinnerung wenn sie an diese Arbeit dachte.
„Ich weiß nicht.. sie sind meine Chefin, wieso sollte ich sie mit meinen Problemen vollschwafeln? Es ist mir jetzt schon verdammt unangenehm so vor ihnen losgeheult zu haben. Und keine Ahnung, ich dachte ich komme alleine zurecht, mein Vater ist schon vor einigen Jahren verstorben und seitdem habe ich mich immer um meine Mutter gekümmert, sie ist schon immer etwas schwächlicher gewesen, aber ihre Diagnose hat mir völlig die Beine unter den Füßen weggerissen. Die meisten haben sich von uns abgewandt, man konnte schließlich nichts mehr mit uns machen, ich war andauernd arbeiten oder mit meiner Mutter im Krankenhaus und meine Mutter war nur noch ein Schatten ihrer selbst, wenn man uns gesehen hat, hatte man nur noch Mitleid und ja, ich hab mit der Zeit gelernt, dass es besser ist auf mich selbst zu vertrauen und nur auf mich selbst zu hören“ erzählte sie schließlich und seuftzte leise. „Wie wollen sie helfen? Es gibt keine Möglichkeit zu helfen..“ erwiderte sie mutlos und verzog ihr Gesicht.
„Wahrscheinlich, aber ich möchte Ihnen keine Umstände machen, es ist okey wie es ist, ich schaffe es schon irgendwie, ohne natürlich eine schlechte Arbeiterin zu sein“ entgegnete sie. Sie war es nicht gewohnt Hilfe angeboten zu bekommen und es fiel ihr schwer überhaupt auch nur darauf einzugehen. „Ich bin Ihnen wirklich sehr dankbar, dass sie sich solche Mühe geben, ich habe seit langem niemanden mehr gehabt, der dass versucht hat, aber ich möchte wirklich keine Umstände machen. Es ist zurzeit einfach etwas schwierig, aber ich hoffe es wird irgendwann besser.“ Entgegnete sie schließlich.

@Lena Manterfield



nach oben springen

#10

RE: Büro von Lena

in Lexmore Hotel 10.07.2017 20:24
von Lena Manterfield | 712 Beiträge

„Für mich ist diese Situation auch recht neu.“ Gestand Lena nun ihrer Mitarbeiterin und lauschte dann weiter ihren Worten und war um die Ehrlichkeit wirklich sehr berührt. Es war sicherlich schwer darüber zu reden und ihre Gefühle hier nun zu offenbaren und doch war es genau dies was Lena wirklich zu schätzen wusste. Die Dunkelhaarige blieb ruhig und ließ die junge Frau ausreden, während sie bereits die Versicherungsdate geöffnet hatte und auf dem Bildschirm neben sich anschauen konnte. Doch so richtig schlau konnte sie daraus nicht werden.
Nun hob sie wieder ihren Blick und sah Cammie mit leicht gerunzelter Stirn an, da sie noch immer darüber nachdachte was sie tun konnte um zu helfen. „Hilfe sollte man annehmen, wenn sie einem geboten wird und ich weiß… Sie sind meine Angestellte und ich Ihre Chefin, jedoch sehe ich, dass es Sie wirklich beschäftigt und da kann ich nicht einfach nichts tun.“ Lena war immerhin auch nur ein Mensch und als eben dieser war sie darauf gepolt anderen zu helfen wenn diese Hilfe benötigen. „Ich werde mit Ihrer Versicherung telefonieren, ich denke, wenn alles gestrickt ist, dann wird Ihre Mutter eventuell irgendwie mit darüber versichert sein.“ Kurz seufzte sie und stand dann auch schon wieder auf, immerhin wusste sie wirklich nicht mit der Situation umzugehen und daher wusste sie auch nicht, wie sie auf das alles reagieren sollte.
„Mrs. Hills, wenn Sie mich lassen, dann werde ich wirklich versuchen zu helfen. Die Schichten werden geändert. Ich bin mir sicher dass dies auch schon etwas helfen könnte und dann schau ich mir Ihre Versicherungsunterlagen genauer an.“ Kurz biss sie sich auf die Unterlippe, stand nun an ihrem Sideboard auf welchem immer eine Flasche Scotch bereit stand und schenkte etwas in zwei Gläser ein. „Ich bin dankbar, dass Sie mir die Wahrheit gesagt haben über Ihre Situation, so schwer dies auch sicherlich für Sie war.“ Gestand Lena nun und bot Cammie nun einen Platz auf der etwas bequemeren Sitzecke in ihrem Büro an. Sie war sicherlich aufgewühlt und daher wollte Lena, dass sie sich etwas lockerte und nicht so angespannt dort saß. „Der Grund Ihrer Unachtsamkeit auf der Arbeit hätte wohl andere Angestellte zu ganz anderen Fehlern verführt. Da sind ein paar Gläser und Telefonate wirklich alles andere als schlimm und auch wenn dies Privates ist, so ist es hier normal, dass dies eben auch Einfluss hat.“ Sich auf der Couch nieder gelassen klopfte die Dunkelhaarige nun neben sich, sodass Cammie wusste, dass sie sich zu ihr setzen konnte. „Sie machen mir keine Umstände, wenn wir über einen anderen Schichtplan reden, oder über die Tatsache, ob ich Ihnen irgendwie helfen kann. Familie ist wichtig… und ich will sicherlich nicht zusehen dass eine Familie nicht mehr besteht, nur weil man auf eben nur Chef und Angestellte ist. Wenn Sie in Ihrem Freundeskreis jemanden hätten, welcher helfen könnte, dann würde es sicherlich auch so sein.“ Dessen war sich Lena wirklich sicher, immerhin gab es dazu doch Freunde und auch wenn sie selbst nur eine Handvoll Freunde hatte, so konnte man sich doch auf diese immer verlassen. Sie war sich auch sicher, dass Cammie sicherlich einige Leute noch hatte, doch konnte sie es so auch irgendwie wieder nicht sagen. Sie kannte die Frau vor sich ja überhaupt nicht, kein Stück eigentlich und doch hatte diese nun ihr ganzes Leben vor Lena offenbart. Vielleicht war sie doch einsamer, als Lena es sich vorstellen konnte. Dies brachte die Dunkelhaarige zum Nachdenken.

@Cammie Ann Hills



            
Wann kommst du mich holen, aus dieser Dunkelheit? Sag wo, wo bist du?
Erkläre mir das Leben. Ich weiß nicht wie es geht.

nach oben springen

#11

RE: Büro von Lena

in Lexmore Hotel 11.07.2017 23:56
von Cammie Ann Hills | 78 Beiträge

"Für wen nicht?" fragte sie nun eher spöttisch und schüttelte ihren Kopf. Zwar war sie mittlerweile mehr als nur gut vertraut mit dieser Situation, doch war es etwas absolut neues für sie darüber zu sprechen. Sie wäre wahrscheinlich auch mehr als nur überfordert, würde jemand den sie nichtmal kennen würde, von solch einer Situation erzählen. Es war der Blondine unangenehm, doch sie wusste, dass sie es nun nicht mehr rückgängig machen konnte, und vielleicht war es sogar besser so. Sie brauchte diesen Job und nur wenn sie wirklich ehrlich mit ihrer Situation war, konnte ihre Chefin vielleicht auch verstehen, wieso sie manchmal so handelte oder so etwas geschah. Ihre nächsten Worte überdachte sie kurz und verzog leicht das Gesicht. "Es ist einfach, naja schwer kann man sagen. Ich bin seit Ewigkeiten auf mich alleine gestellt, es ist schwer für mich nun Hilfe anzunehmen, aber ich bin ihnen sehr dankbar und weiß, dass ich meinen Sturschädel hier nicht durchsetzen kann, sie wollen mir schließlich helfen" erwiderte sie nun ehrlich und sah sie an. "Und natürlich beschäftigt es mich, die Chancen, dass meine Mutter überlebt sind eigentlich nicht da, man kann es ihr nur noch etwas weniger schmerzvoll machen, und das versuche ich. Es ist schwer die einzige Person zu verlieren, die einem geblieben ist. Mein Vater ist vor Ewigkeiten verschwunden und ich bin alleine mit meiner Mutter geblieben. Es tut einfach weh, aber ich kann nicht sagen, es tut weh und nicht mehr weitermachen, wenn ich nicht arbeite, oder mich um alles kümmere, stirbt meine Mutter unter wahnsinnigen Schmerzen und das möchte ich nicht, wer möchte sowas schon für jemanden der ihm so eng ist?" fragte sie nun rhetorisch und strich sich ein paar Tränen aus den Augenwinkeln, die ihr aus den Augen kamen.
"Was wirklich? Ist das wirklich möglich?" fragte sie nun während sie wieder anfing zu heulen und einfach aufsprang und sie in ihre Arme zog. "Ich.. es tut mir leid, ich konnte nicht anders, ich bin ihnen so dankbar, es hat sich schon so lange niemand mehr für mich eingesetzt oder versucht mir zu helfen, ich kann es gar nicht fassen" entgegnete sie nun, nachdem sie sie losgelassen hatte und sie ansah. "Ich würde mir sehr gerne von Ihnen helfen lassen, ich kann nicht versprechen dass ich es nicht vergesse und nicht alleine versuchte mich durchzukämpfen, dafür ist es nun schon zu lange so, dass ich für mich alleine war, aber ich werde versuchen auf Sie zuzukommen. Auch wenn es schwer wird meinen 'Stolz' erstmal zu verlieren" entgegnete sie nun seuftzend. "Naja was blieb mir anderes übrig? Ich muss wirklich sagen, dass ich wahnsinnige Angst hatte, dass sie mich feuern würden, vorallem weil ich meine Klappe wohl nicht aufgemacht hätte, aber vielleicht ist es besser, dass ich nicht anders konnte als loszuweinen" erwiderte sie schließlich. "Naja, ich hätte es Ihnen wahrscheinlich von Anfang an, einfach sagen müssen, dann wäre es erst gar nicht so weit" meinte sie seuftzend.
Sie folgte ihrer Einladung sich auf die Couch zu setzen langsam und lauschte dann wieder ihren Worten. "Naja sie müssen wegen mir umplanen, irgendetwas organisieren und alles mögliche, das sind schon Umstände finde ich" erwiderte sie nun ehrlich. "Ich weiß gar nicht, wie ich ihnen Danken soll, dass sie sich so für mich einsetzen. Es ist nicht selbstverständlich, es könnte Ihnen völlig egal sein, was mit mir ist, und doch ist es nicht so" meinte sie nun. "Dankeschön Ms. Manterfield, ich bin ihnen wirklich sehr dankbar!"

@Lena Manterfield



nach oben springen

#12

RE: Büro von Lena

in Lexmore Hotel 12.07.2017 08:40
von Lena Manterfield | 712 Beiträge

Vollkommen mit der Situation überfordert blieb Lena vorerst einfach still. Sie konnte sich vorstellen wie schwer dies alles für Cammie sein musste und auch, wie schwer es sein musste nun darüber zu reden. Und das auch noch ausgerechnet vor Lena_ ihrer Chefin! Doch hatte die Dunkelhaarige mal gehört, dass es einem immer gut tat, wenn man über Dinge sprach die einen bedrückten und man konnte doch nicht wirklich glauben, dass Lena dieses Thema vollkommen kalt ließ! Sie war vor ihren Mitarbeitern immer streng, doch wollte sie stets nur das Beste für sie und dazu gehörte es nun einmal, dass sie versuchte zu helfen wo sie konnte. Wenn sie jedoch nicht wusste, dass es irgendwo Probleme gab, dann konnte Lena eben auch nicht helfen. Doch hier war es nun anders. Mrs. Hills hatte ihr erzählt was war und Lena konnte nur versuchen zu helfen. „Lebt Ihr Vater noch?“ Fragte Lena dann einfach aus dem Stehgreif heraus, da sie dies eben so aufgefasst hatte. Doch schnell schüttelte sie wieder ihren Kopf. „Entschuldigen Sie, es geht mich eigentlich wirklich alles nichts an… und ich wollte Sie nun auch nicht in Verlegenheit bringen. Allerdings bin ich froh, dass Sie mir gesagt haben, was bei Ihnen los ist. So kann ich wenigstens versuchen zu helfen.“ Meinte sie nun ehrlich an Cammie gerichtet und schluckte leicht, als sie sah, wie die Blonde vor ihr mehr als nur mit den Tränen kämpfte. Lena mochte es nicht, wenn andere Menschen um sie herum traurig waren, aus dem Grund wollte sie noch mehr helfen.
Als sie sich nun auf einmal in einer Umarmung mit Cammie wiederfand, musste die Dunkelhaarige ein wenig blinzeln und ließ ihre Arme einfach an ihrem Körper hinabhängen, ehe sie zögerlich kurz einen Arm um die Blondine legte und sie leicht an sich drückte. Es war merkwürdig, doch war die einzige Person welche Lena in den letzten Jahren umarmt hatte ihre beste Freundin gewesen. Sonst war es niemanden gelungen so dicht an Lena heranzukommen, sodass man ihr eine Umarmung stehlen konnte. Sie war bei aller Liebe kein schlechter Mensch, jedoch wirkte sie durch ihren Job und ihre Stellung in diesem eben doch recht kühl nach außen hin. Weil ihr auch niemand die Chance gab, sie kennen zu lernen. „Ist schon in Ordnung.“ Lächelte Lena nun liebevoll und nahm im Anschluss mit Cammie zusammen Platz, während sie weiter den Worten der Blonden lauschte. Es war irgendwie niedlich, wie sie zu Beginn nicht wirklich reden wollte und nun wohl gar nicht mehr aufhören konnte. Doch genau dies war es, was Lena wollte. Dass sie ihr sagte, was los war, sodass die Dunkelhaarige vielleicht irgendwie helfen konnte.
„Mir sind meine Angestellten nicht egal. Ich bin froh das Sie mir nun alles gesagt haben, dann kann ich helfen. Ich kann es versuchen, okay? Und ich werde es Sie nicht so schnell vergessen lassen, dass ich meine Hilfe anbiete und sie Ihnen auch gebe.“ Mit einem Mal legte Lena nun einfach eine Hand auf die von Cammie, ohne wirklich darüber nachzudenken. „Sie arbeiten viel, das hab ich nun über Sie erfahren. Sie schuften regelrecht für etwas, was einen in die Einsamkeit treiben kann. Ich weiß, es ist nicht zu vergleichen, aber weiß ich doch, wie Sie sich fühlen müssen. Wenn ich Ihnen also helfen kann damit besser umzugehen, dann versuche ich dies auch.“ Lena hatte auch immer hinter dem Schreibtisch gesessen. Hatte nur gearbeitet, um nun an dem Punkt zu stehen wo sie eben stand. Und was hatte ihr das eingebracht? Ein Leben ohne wirkliche Kontakte. Einzig ihre beste Freundin kannte sie, wusste genau wer sie war und wie sie war. Sonst war dies niemanden wirklich vergönnt. Auch wenn dies wirklich nicht zu vergleichen war, so wollte Lena nicht, dass sich die hübsche Blonde ihr Leben verstörte, weil sie nur für das eine lebte. Auch wenn dies wirklich ein sehr guter Grund war, für welches sie dies alles tat. „Ich werde die Versicherungen prüfen! Schreiben Sie mir die Ärzte Ihrer Mutter auf, so kann ich mich mit diesen in Verbindung setzen.“ Vielleicht gab es ja noch Ärzte, welche auf dem Gebiet mehr Ahnung hatten. Lena würde auf jeden Fall alles genau überprüfen.
„Sie müssen mir nicht Danken.“ Meinte die Dunkelhaarige dann ruhig und merkte gar nicht, dass sie noch immer die Hand von Cammie in ihrer eigenen hielt. „Wie wäre es, wenn Sie sich für eine Woche Urlaub nehmen_ bezahlten Urlaub. Sehen Sie es als Urlaubsgeschenk oder was auch immer an.“ Meinte Lena dann auch schon direkt und hoffte wirklich, dass Cammie es annahm, immerhin sah die Dunkelhaarige, wie fertig die Blondine war und das ihre Kräfte diese Belastung sicherlich nicht mehr lange mitmachen würden.

@Cammie Ann Hills



            
Wann kommst du mich holen, aus dieser Dunkelheit? Sag wo, wo bist du?
Erkläre mir das Leben. Ich weiß nicht wie es geht.

nach oben springen

#13

RE: Büro von Lena

in Lexmore Hotel 20.07.2017 22:52
von Cammie Ann Hills | 78 Beiträge

Als sie ihre Frage hörte dachte sie kurz darüber nach und zuckte mit ihren Schultern. "Ich weiß es nicht, er hat uns vor einigen Jahren verlassen und sich nie wieder blicken lassen. Ich hab versucht Kontakt zu ihm aufzunehmen, ihn zu suchen, online, Telefonnummern, über Bekannte, aber er war wie vom Erdboden verschluckt. Ich war mir ziemlich sicher dass ein paar der Bekannten von ihm noch Kontakt zu ihm haben, und hatte ihnen gesagt, dass sie es ihm mitteilen sollen, aber gemeldet hat er sich nie. Aber ich brauche ihn nicht, nicht nachdem er uns einfach im Stich gelassen hatte, weil er keine Lust mehr auf uns hatte. Das verdienen wir nicht" erzählte sie nun und schluckte leicht, es fiel ihr schwer die Tränen zurück zu halten bei den Gedanken. "Nein es ist in Ordnung, ich bin froh mit jemanden darüber reden zu können, auch wenn es mir schwer fällt, es ist einfach verdammt schwer sowas monatelang für sich behalten zu müssen. Und wenn sie wollen, können sie mich auch beim Vornamen nennen, ich bin Cammie" entgegnete sie nun und versuchte sich an einem kleinen Lächeln, doch besonders wollte dieses nicht klappen. Dann war es auch schon soweit und Lena erklärte ihr, dass sie eventuell etwas machen könnte, dass ihre Mutter mit in ihre Krankenversicherung passen könnte, sodass sie nicht anders konnte als die hübsche Dunkelhaarige Frau herzlich zu umarmen. Tränen schossen ihr in die Augen, jedoch waren es seit Monaten zum ersten Mal gute Nachrichten, etwas, dass sie bisher niemals gedacht hatte, jemals wieder hören zu können.
Erst nach einigen Augenblicken merkte sie, dass sie jedoch tatsächlich ihre Chefin umarmte und lies sie sofort los, auch wenn diese ihre Umarmung kurz erwiderte. Natürlich entschuldigte sie sich für diesen Ausbruch, doch sie konnte nicht anders, sie war ein sehr emotionaler Mensch und Lena hatte ihr eine Möglichkeit vor Augen geführt, die sie niemals hätte denken können. Sich mit ihr dann hingesetzt, fing die Blondine auch schon an zu plappern, etwas dass sie sehr gut konnte, wenn sie erst vertrauen zu jemanden gefasst hatte. "Dankeschön, ich weiß gar nicht was ich ihnen sagen soll, so dankbar bin ich ihnen. Ich hätte niemals gedacht dass ich dieses Büro hier glücklich verlassen würde, ich hatte wirklich gedacht, dass ich meinen Job verlieren würde und nicht mehr weiterwüsste" erzählte sie nun und sah sie an. "Sie sind wirklich ein Engel, es ist nicht selbstverständlich so etwas für deine Angestellten zu machen" erwiderte sie und sah sie dankbar an. Sie spürte dann ihre Hand auf ihrer und lächelte leicht, denn es fühlte sich schön an, auch wenn sie wusste, dass es sich hierbei um ihre Chefin handelte, doch sie ignorierte dies geflissenhaft.
"Naja, ich konnte mir vorher niemals eine Pause erlauben, das hätte meiner Mutter das Leben rauben können, da hat es mich nicht gestört einsam zu sein oder viel zu arbeiten, hauptsache ich weiß, dass man meiner Mutter helfen kann" entgegnete sie auf ihre Worte. Natürlich war sie einsam, doch das war ihr egal, so lange sie wenigstens etwas tun konnte um ihrer Mama die schmerzen nehmen zu können. "Das werde ich, gott ich weiß gar nicht wie ich mich dafür revangieren soll. Sie machen hier etwas, von dem ich nicht gedacht hätte, dass jemand so etwas für mich machen würde. Dankeschön!!!" Sie konnte gar nicht mehr aufhören sich zu bedanken, so dankbar war sie ihr. Sie wollte sich am liebsten revangieren, ihr zeigen wie dankbar sie war, doch wie? "Doch natürlich, sie sind die einzige Person die so etwas machen würde, glauben sie mir" sagte sie nun und schüttelte sofort bei ihren Worten den Kopf. "Nein, dass kann ich nicht annehmen. Sie machen schon viel zu viel für mich, lassen sie mich wenigstens arbeiten um ihre Hilfe wenigstens etwas gutzumachen! Bitte!" protestierte sie nun, denn sie fand es frech so viel Hilfe zu bekommen und dann auch nicht arbeiten zu müssen.
Nein sie würde so hart wie möglich arbeiten um ihrer Chefin zu zeigen, wie dankbar sie ihr war. "Ich weiß es wirklich zu schätzen, aber ich kann das wirklich nicht annehmen. Sie tun hier gerade so viel für mich, das wäre einfach zu viel. Ich muss es irgendwie gutmachen. Sagen sie mir wie und ich werde es tun!" erwiderte sie nun und sah die dunkelhaarige an. Irgendetwas musste es doch geben, sie wollte einfach nur auf irgendeine Art und Weise danke sagen.

@Lena Manterfield



nach oben springen

#14

RE: Büro von Lena

in Lexmore Hotel 21.07.2017 14:33
von Lena Manterfield | 712 Beiträge

Auch für Lena war es im Moment nicht besonders einfach, aber dies konnte sie so nicht sagen, immerhin war es das eine, über seine Vergangenheit offen zu sprechen und was ganz anderes, damit Überfordert zu sein der Zuhörer zu sein. Demnach blieb Lena ruhig und lauschte den Worten. Sie wollte, dass Cammie sich alles von der Seele sprach, was sie belastete. Die Dunkelhaarige war sich sicher dass ihre Angestellte wusste, dass Lena nicht sonderlich viel sagen konnte, doch war es doch wichtig zu wissen, dass sie jemanden hatte wo sie eben einfach mal alle Dinge aussprechen konnte, welche einem auf der Seele lagen. Es war eben so, dass die Beiden nur ein Chef / Angestellten Verhältnis hatten und für normal waren solche Gespräche eben nicht wirklich an der Tagesordnung. Doch störte es die Dunkelhaarige wirklich nicht, immerhin wollte sie nur das Beste für ihre Angestellten und dazu gehörte es wohl auf jeden Fall, dass man sich auch einmal ausheulen konnte wenn etwas nicht stimmte. Auch wenn privates eigentlich nichts auf der Arbeit zu suchen hatte… doch war dies hier eindeutig etwas anderes! Leicht lächelnd nahm sie nun die Hand von Cammie entgegen und nickte dann nur leicht. „In Ordnung Cammie. Ich bin Lena, bitte!“ Wollte sie damit nur verdeutlichen, dass auch die Blonde sie ruhig Duzen durfte.
„Es ist alles in Ordnung. Ich hoffe nur, ich kann dir irgendwie helfen.“ Auch wenn die Versicherung von Cammie es nicht übernehmen würde, dann würde Lena sicherlich einen anderen Weg finden. Sie war immerhin hoch angesehen bei den Geschäftsleuten und würde sicherlich mit den Versicherungen einen Deal aushandeln können. Vielleicht in Form von einer kleinen Spende oder ähnlichen. Doch würde Lena nun sicherlich nicht einfach aufgeben, immerhin hatte sie Cammie hier nun etwas versprochen. Und die Dunkelhaarige wollte helfen. Wozu brauchte man so viel Geld, wie Lena es mit ihrem Job eben verdiente? Wenn sie damit anderen Menschen helfen konnte die weniger hatten, dann war die Dunkelhaarige wirklich zufrieden.
Nun blieb Lena vorerst wieder still und hörte sich an, was die Blondine zu sagen hatte. Ein leichtes Lächeln legte sich auf ihre Lippen und langsam schüttelte sie den Kopf. „Du kannst dich erkennbar zeigen, indem du denn Urlaub annimmst und einmal eine kleine Pause gönnst. Ich verspreche dir, du wirst sie dir dieses Mal leisten können ohne dir Sorgen machen zu müssen. Verbring die Zeit lieber bei deiner Mutter!“ Meinte Lena nun aufrichtig und drückte abermals ihre Hand, welche sie noch immer in ihrer hielt und lächelte dabei liebevoll. „Kannst du das mit dem Engel nochmal sagen? Sowas höre ich wirklich sehr selten.“ Lachte Lena nun leicht auf und fuhr sich mit ihrer freien Hand nun über die Haare, welche sie zu einem Zopf zurückgebunden hatte. Ehe sie leicht seufzte und kurz ihre Augen schloss. „Du musst doch keine Angst haben. Dass ich dich hätte Kündigen können. Ich meine, Fehler machen sind Menschlich, man muss eben nur darauf hingewiesen werden, wenn etwas nicht nach Plan läuft oder eben falsch gelaufen ist, aber dies ist doch noch lange kein Grund direkt eine Kündigung auszusprechen.“ Manchmal fragte sich die Dunkelhaarige wirklich, warum ihre Angestellten solch ein Bild von Lena hatten. Weil sie eine Erfolgreiche CEO war? Weil sie niemals so etwas wie Freizeit hatte? Sich immer hinter ihrem Schreibtisch verbarg? War sie deswegen gleich ein Kühler Mensch, welcher zu keinen Empfindungen imstande war? Scheinbar sahen die Menschen sie so und Lena hatte sich schon lange damit abgefunden. Sie musste immerhin auch niemanden etwas anderes erklären, da sie außer ihrer Mutter und ihren Geschwistern nicht wirklich Leute hatten, welche näher an sie rankamen. Da gab es noch ihre beste Freundin sowie ihren besten Freund, aber das war es dann auch schon.
„Du hast doch frei, richtig? Wie wäre es, wenn wir nun das Hotel verlassen, etwas zu Essen holen und dann zu deiner Mutter fahren?“ So konnte Lena sich ein Bild machen und vielleicht auch schon mit ein paar Ärzten sprechen um eben Cammie nicht noch mehr mit dieser Last alleine zu lassen. Warum sie nun so dahinter war, dass konnte die Dunkelhaarige nun auch nicht genau sagen. Die Blonde hatte eben einfach etwas ansich, weswegen Lena einfach nur helfen wollte. Sie war kein Unmensch, doch ob sie so extrem in die Vollen gehen würde, wenn es sich um einen anderen Angestellten handelte?

@Cammie Ann Hills



            
Wann kommst du mich holen, aus dieser Dunkelheit? Sag wo, wo bist du?
Erkläre mir das Leben. Ich weiß nicht wie es geht.

nach oben springen


Besucher
0 Mitglieder und 2 Gäste sind Online

Besucherzähler
Heute waren 13 Gäste online.

Forum Statistiken
Das Forum hat 1308 Themen und 23424 Beiträge.

Heute waren 0 Mitglieder Online: